Wolfenbüttel. Zum Abschluss des bischöflichen Themenjahres Seelsorge hat die braunschweigische Landessynode am 2. Juni in Wolfenbüttel die Arbeit der Seelsorgerinnen und Seelsorger gewürdigt. In Workshops ging es um verschiedene Fragestellungen: den seelsorglichen Umgang mit Einsamkeit ebenso wie um Krisenmanagement und ethische Konflikte. Landesbischof Dr. Christoph Meyns betonte, die Seelsorge durchziehe alle kirchlichen Arbeitsfelder. Das Themenjahr habe die Arbeit, die zumeist im Verborgenen geschehe, wahrnehmbar gemacht.
Oberlandeskirchenrat Thomas Hofer unterstrich vor der Landessynode die personale Kompetenz, die Seelsorgerinnen und Seelsorgern zu eigen sein müsse. Sie bräuchten eine „eigene Sprache des Trostes, gewonnen aus der Muttersprache des Evangeliums“. Nötig sei eine Haltung der Wertschätzung und Empathie, um mit Menschen in Beziehung treten zu können. Ohne Beziehung sei Seelsorge wirkungslos. Das schließe die Fähigkeit zur Konfrontation und Klarheit ein.
In der Landeskirche Braunschweig gibt es neben der Gemeindeseelsorge zahlreiche Felder der Spezialseelsorge: von der Ehe-, Lebens- und Krisenberatung über die Gefängnisseelsorge und die Krankenhausseelsorge bis zur Telefonseelsorge. Pfarrerin Dagmar Reumke, Persönliche Referentin des Landesbischofs, präsentierte außerdem eine neue Publikation zu einem besonderen Projekt aus dem Themenjahr. Es enthält 24 Porträts von haupt- und ehrenamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern, fotografiert von dem Braunschweiger Fotografen Klaus G. Kohn.